2023-11-30 - Tamborine Rainforest Skywalk

Mit dem funkelnagelneuen Auto fuhren wir gleich los Richtung Süden. Unser Ziel war das 'Mt. Tamborine Motel' in der Stadt 'Mt. Tamborine', wo wir die ersten beiden Nächte verbringen werden. Dieses Motel liegt im gleichnamigen 'Tamborine National Park'. Vom Flughafen ist dieses Motel leicht zu erreichen, denn es ist nur 100 Km vom Flughafen entfernt. Großteils über Autobahnen und Schnellstraßen geht es in den Süden.

Wenige Kilometer vor unserm Motel sahen wir das Hinweisschild 'Tamborine Rainforest Skywalk'. Das war für uns das Zeichen stehen zu bleiben und diesen Skywalk zu besichtigen. Wir lieben es auf solchen wackeligen Stegen hoch über den Abgrund herumzuspazieren.

Nach dem Kauf der Eintrittskarten ging es schon auf die erste Brücke. In bis zu 30 Meter Höhe durchwanderten wir die mächtigen und eindrucksvollen Bäume. Prominentester Fan dieses Skywalk war der frühere Formel 1 Weltmeister Jack Brabham.




Ein Blick sowohl in die Tiefe als auch hoch zu den höchsten Bäumen, ist immer ein lohnendes Ziel. Da stört es auch nicht, wenn die hin- und hergehenden Besucher die Steige zum schwingen bringen.




Aber wir sahen nicht nur erstaunliches aus der Pflanzenwelt. Uns begegnete zwar kein Koalabär, dafür aber ein 'Australische Wasseragame', ein großer 'Buntwaran' und ein Australbuschhuhn.



Damit war der ungeplante Besuch des Skywalks zu Ende. Wir kauften noch Getränke im Supermarkt und bezogen dann die Zimmer im Motel. Das Haus ist zwar nicht das Neueste, aber alles ist sauber, gepflegt und bietet ein guten Preis-/Leistungsverhältnis.



Unsere heutige komplette Tagestour:











2023-11-29 - von Taipeh nach Brisbane

Wir waren ja Frühmorgens (lt. lokaler Zeit) in Taipeh angekommen und hatten in unserem Tageszimmer des Novotels den ganzen Tag geschlafen. Daher waren wir Abends putzmunter und ließen uns vom Shuttelbus in 10 Minuten vom Hotel zum Terminal 2 des Flughafens bringen.

Da das große Gepäck gleich nach Brisbane durchgecheckt wurde, hatten wir nur unsere Rücksäcke und mussten uns nicht beim Check-In anstellen. Wir hatten nur den Security-Check und die Passkontrolle zu überwinden. Beides taten wir in Windeseile. Nirgends waren viele Leute und die Checker und Kontrollore waren freundlich und schnell.

Gegen 20:45 saßen wir schon in der Lounge. Die Auswahl war gut und reichlich und ein paar Speisen wurden sogar frisch gekocht. Da wir das Essen während des ganzen Tages verschlafen hatten, bedienten wir uns in der Lounge kräftig. Nur die Nachspeisen waren nicht so wie wir uns das gerne gewünscht hätten. Es gab nämlich gar keine Auswahl. Nur ein Schokokuchen wurde angeboten. Der schmeckte zwar nicht schlecht, aber nicht nach Schoko, sondern nach Kaffee.




Gegen 22:30 machten wir uns Richtung Gate D8 auf. Dorthin führt ein endlos langer Gang. Dabei konnten wir uns den Flughafen, der sehr schön gestaltet ist, etwas näher ansehen. Alle ist schon ein wenig in weihnachtliches Deko getaucht.





Besonders gut hat uns die Gestaltung der Sitzbereiche gefallen. Jeder dieser Bereiche ist anders gestaltet und widmet sich einem anderen Thema. So zum Beispiel der Kunst, der Phantasie und natürlich den Kindern.



Mit etwas Verspätung begann das Boarding, aber wir waren wieder an vorderster Stelle. Wieder hatten wir genügend Zeit uns in Ruhe die Schuhe umzuziehen und das Gepäck zu verstauen. Diesmal lagen nicht elf sondern 'nur' acht Flugstunden vor uns. Wieder gab es zwei Mal warmes Essen und zwischendurch Knabbereien und Getränke.




Immer wenn an Bord von Nacht- auf Tagbeleuchtung oder umgekehrt gewechselt wurde, gab es in der Übergangsphase bunte Lichtspiele mit der Kabinenbeleuchtung.



Obwohl wir mit einer halben Stunde Verspätung abgeflogen sind, landeten wir eine Viertelstunde früher als geplant. Brisbane empfing uns mit strahlend blauen Himmel bei 36 Grad und vorweihnachtlicher Stimmung.



Nachdem wir die Maschine verlassen hatten, stand uns ein zweiteiliger Hindernislauf bevor. Teil 1 bestand aus Gepäckabholung, Passkontrolle und Biokontrolle. Die Gepäckabholung war ein Kinderspiel, kaum waren wir am Gepäcksband, kamen auch schon unsere beiden Packtaschen. Die Passkontrolle ging ebenfalls unaufgeregt und schnell vonstatten. Für die Biokontrolle, es dürfen keine Lebensmitteln, Saaten u.ä, eingeführt werden, mussten wir im Flugzeug eine Karte ausfüllen. Im Flughafen selbst mussten wir bei einem Terminal nochmals fast die gleichen Fragen wie auf der Karte beantworten und bekamen einen weiteren Zettel ausgedruckt. Beide Karten wurden um die Ecke geprüft und wir in eine Schlange gestellt. Dort wurden die beiden Karten geprüft und wir wurden in eine weitere Schlange gesteckt. Dort warteten einige menschliche Beamter und ein tierischer. Da wir innerhalb des letzten Monats in Afrika waren, wurden wir abgeschnüffelt. Zum Glück von dem tierischen Beamten. Zwei Mal kam der Hund zu uns, fand aber nichts. Dann waren wir endlich fertig. Obwohl dies eine umständliche Prozedur war, dauerte dieser Teil 1 nicht einmal eine halbe Stunde.

Nun betraten wir die Ankunftshalle und begaben uns zum zweiten und letzten Teil des Flughafenhindernisparcours. Bankomat, SIM-Karte und Mietauto hießen die einzelnen Hürden. Gleich vis-a-vis des Ausganges gab es einen Bankomat. Karte rein, Geld raus. So einfach und schnell ging es. Und das zwei Mal. Zwei Kojen weiter war ein Stand von 'Yes-Optus', einem Mobiltelefonprovider. Wir erklärten kurz, dass wir telefonieren, surfen und die SIM auch als Router verwenden wollen. Er nickte kurz und verpasste uns ein Paket mit 60GB zum surfen, unbegrenzte SMS und 400 Telfonfreiminuten. Und das Ganz kostet 15€ im Monat. Hatte wir beim Bankomat fünf Minuten gebraucht, so benötigten wir jetzt zehn Minuten. Schräg gegenüber leuchteten uns schon die Schilder von 'Europcar' entgegen. Da der Schalter gerade frei war, sausten wir hinüber und fanden einen freundlichen Mitarbeiter der uns flott bediente, auch wenn er eine Menge auf seinem PC herumzutippen hatte. Aber nach einer Viertelstunden hatte er es geschafft und übergab uns die Schlüssel. Wir versuchten ein größeres Auto als bestellt und bezahlt zu erschleimen. Er lächelte nur und sagte, dass er so etwas schon geahnt hätte und übergab uns einen größeren SUV der frisch vom Händler kam und ganze 19 in Worten neunzehn Kilometer drauf hatte.

Wir hatten also beide Teile des Hindernislaufes in optimaler Zeit geschafft und waren schon auf unser Auto neugierig. Blitzweiß stand er in der Sonne und man sah im sein jugendliches Alter an. Jedoch hatte ihm schon jemand eine kleine Delle an der Fahrertür verpasst. Das Fahrzeug ist ein  GWM Haval  Jolion. GWM steht für 'Great Wall Motor', also ein chinesisches Produkt. Haval ist eine Modellreihe und Jolion heißt eben ein bestimmtes Modell, was auf englisch 'first love' bedeutet. Wir befüllten das Auto mit unserem Gepäck und schon starteten wir in eine uns unbekannte Welt.




Unsere Flugroute von Taipeh nach Brisbane:





2023-11-28 - von Wien nach Taipeh

Sehr früh, aber doch nicht zu früh, es war so gegen 5:30, schrillte unser Wecker, um uns für einen neuen Urlaub zu wecken. Wir hatten genügend Zeit eingeplant, um die letzten Vorbereitungen für Gepäck und uns selbst zu treffen und noch rechtzeitig die Schnellbahn um 07:06 zu erwischen. In der Schnellbahn ergatterten wir noch die letzten beiden Sitzplätze, da der Frühverkehr schon voll eingesetzt hatte.

Knapp vor 08:00 erreichten wir die Station Flughafen und machten uns auf den langen Weg zum Terminal 1A. Dort war ‚China Airlines‘ gerade dabei ihre zehn! Check-In-Schalter für die baldige Öffnung herzurichten. Und vor uns stand schon eine chinesische Reisegruppe mit ca. 50 Personen für den Check-In in einer Schlange angestellt.

Diesmal hatten wir nicht, wie sonst üblich, je eine große Reisetasche und je einen Rucksack, sondern noch je einen Rucksack zusätzlich mit. Über den Check-In-Schaltern leuchten die entsprechenden Bedingungen je Passagier auf. Das Aufgabegepäck darf nicht mehr als 23 Kg haben. Unsere Reisetaschen hatten je 20 Kg – also kein Problem. Es ist nur ein Kabinengepäckstück mit maximal 7 Kg erlaubt, stand auf der nächsten Anzeige. Wir hatten aber jeder zwei Rücksäcke, die in Summe wesentlich schwerer waren.

Es lag daher eine gewisse Spannung in der Luft, als wir nach kurzer Zeit an die Reihe kamen. Die Pässe wurden geprüft, die Bordkarten gedruckt und die Reisetaschen abgewogen. Alles ok, kein Problem. Dann kam die Frage nach dem Handgepäck. Die großen Rucksäcke hatten wir am Rücken, die kleineren hatten wir unter den Check-In-Desk gestellt, damit sie nicht gleich auffallen. Wir nahmen unsere großen Rucksäcke von den Schultern und stellten sie nacheinander auf die Waage. Dabei hielten wir sie so, dass nicht das volle Gewicht auf die Waage kam. Statt 14Kg zeigte die Waage nur 8,5 Kg bzw. statt 11 Kg nur 7,5 Kg. Beides wurde toleriert und der Check-In damit positiv beendet. Die jeweils zweiten Rucksäcke haben wir dann unbemerkt wieder aufgehoben und uns durch die wartende Menschenmenge davongestohlen.

Der Securitycheck dauerte etwas länger, da wir einen Rucksack ausräumen mussten. Die Kameras und die diversen Kabel hatten den Mann am Monitor etwas verwirrt. Zusätzlich wurde bei uns noch ein Test auf Sprengmittel durchgeführt. Als wir durch waren, freuten wir uns schon auf die Lounge, da wir noch kein Frühstück gegessen hatten.

Nun gingen wir durch den Duty-Free-Shop und sahen, dass wieder einmal umgebaut wurde bzw. wird. Wir gingen und schauten und schauten und gingen. Da standen wir schon vor der Passkontrolle. Die dauerte nur Sekunden und schon waren wir durch. Dann suchten wir die Lounge. Die war aber vor der Passkontrolle. Pech gehabt. Daher suchten wir ein Lokal auf und kauften uns dort ein kleines Frühstück.

Die Zeit zum Boarding verging auch schnell und wir konnten wieder als Erstes in die Maschine gehen. Wir nutzen es, um in Ruhe das Gepäck zu verstauen und die Schuhe zu wechseln. Statt der Wanderschuhe zogen wir nun Jitkas selbstgestrickte Wollsocken und Hausschuhe an. Die nächsten 11 Stunden wollten wir es ja bequem haben.



Der Flug war über alle 11 Stunden extrem ruhig. Das Service freundlich und sehr aufmerksam. Es wurde immer wieder Wasser offeriert und zweimal gab es kleine Sandwiches. Zwischendurch auch ein paar Mal Knabbergebäck.

Nach dem Start gab es warmes Essen. Wir wählten ‚Hühnchen mit Reis‘ und es hat uns gut geschmeckt.

Vor der Landung gab es ein zweites warmes Essen. Dabei wählte Edith ‚Bratwurst‘ und Franz ‚Schweinefleisch mit Reis‘.  Beides war eine gute Wahl.


Mit essen, ein wenig schlafen, lesen und Filme schauen vergingen auch diese 11 Stunden. Zwischendurch konnten wir noch mit einem österreichisch/niederländischen Pärchen plaudern. Die waren unterwegs nach Sapporo um dort in der Wintersaison als Skilehrer zu arbeiten.

Die Einreiseformalitäten in Taipeh beschränkten sich auf eine rasche Passkontrolle. Dann standen wir auch schon in der Ankunftshalle. Wir hatten ja diesmal eine andere Art der Anreise nach Australien gewählt. Flug Wien-Taipeh, dann 18 Std. Aufenthalt in Taipeh und schließlich Flug von Taipeh nach Brisbane. Den Aufenthalt in Taipeh nutzten wir, uns auszuruhen. Wir buchten im Airport-Novotel-Hotel von 08:00 bis 20:00 ein Tageszimmer. Ein Shuttlebus brachte uns von der Ankunftshalle gratis ins Hotel, wo wir gleich das Zimmer beziehen konnten.

Jetzt hatten wir Zeit zum Duschen, Umziehen und natürlich um ausgiebig zu schlafen. Was wir auch alles ausgenutzt haben. Noch dazu war der Flug wesentlich billiger als mit anderen Airlines. Nur halt fast einen Tag länger. Aber wir können die Weiterreise entspannt und ausgeruht antreten.






Unsere Flugroute von Wien nach Taipeh: