Am Morgen strahlte wieder die Sonne. Nichts erinnerte mehr an das nächtliche Gewitter. Nicht eine winzige Regenpfütze war mehr zu sehen. Wir packten und machten uns auf in den 'Lamington National Park'. Der Park ist zwar nur 50 Km entfernt, doch man benötigt dafür gute eineinhalb Stunden. Die Straße ist nämlich Großteils sehr eng, manchmal auch einspurig und außerdem von vielen sehr kurvigen Abschnitten geprägt. Wie man auf einem Teilabschnitt unserer Tracking-App sehen kann.
Unser Ziel im 'Lamingtion NP' war das 'O'Reillys Rainforest Retreat'. 1912 wurden acht Familienmitglieder der O'Reilly-Familie hier sesshaft und bauten später Unterkünfte für Besucher, die nur zu Pferd hierher kommen konnten. Bis heute entwickelte sich das ganze immer weiter und nun gibt es Restaurant, Geschäfte, Eventagentur, Campingplatz und verschiede Arten von kleinen Wohneinheiten.
Wir hatten eine bescheidene 'Cabine' gebucht, die klein, aber sehr praktisch und funktionell eingerichtet ist. Unter unserer Wohneinheit gibt es einen eigenen Parkplatz. Dort hineinzutreffen war allerdings gar nicht so leicht. Auf unserem Balkon geht es auch rund. Zeitweise kommen Papageien vorbei und ein Schwalbenpärchen fliegt permanent Futter zu ihren Jungen.
Nachdem wir alles nötige in unser Zimmer geschafft hatten, war es Zeit für eine Wanderung. Wir hatten uns den 'Morans Falls Walk' ausgesucht. Nicht zu lang, nicht zu schwierig und die Aussicht auf einen Wasserfall mit Wasser.
Der Hin- und Rückweg war der gleiche und die Natur zeigte uns wieder wie facettenreich sie sein kann. Jeder Meter zeigte neue Formen des Wachstums und brachten uns immer wieder zum staunen.
Schon von Weitem konnten wir Wasser den 'Moran Fall' 100 Meter weit hinunterstürzen sehen. Als wir jedoch ganz oben an der Abrisskante standen, war eigentlich nicht so viel Wasser im Spiel.
Aus dieser Höhe hatten wir auch einen schönen Ausblick auf das ganze Tal.
Unser Rückweg führte uns nicht gleich zurück in unser Hotel, sondern wir machten uns noch auf zum 'Phyton Rock Lookout'. Der Weg führte uns wieder durch die wunderbare Welt der grotesken Bäume.
Von diesem Lookout gab es auch einen wunderschönen Ausblick zurück auf den Wasserfall und hinunter ins Tal.
Als wir zurück auf das Hotelgelände kamen, bereiteten sich gerade einige Papageien für ihr Nachtquartier in den Bäumen vor.
Für uns gab es als Betthupferl noch einen schönen Sonnenuntergang.
Unsere heutige komplette Tagestour: