2023-12-09 - Kajakfahren und Cape Byron Lighthouse

Wir wohnen nicht weit von der 'Byron Bay' weg und das ist gut so. Denn für 09.30 hatten wir dort eine Kajaktour gebucht. Wir brauchten deshalb nicht weit zu fahren, um zum Treffpunkt zu gelangen. Dort wurden wir und gut 30 andere Teilnehmer mit dem Notwendigsten ausgestattet: Schwimmweste, Helm, Ruder und für je zwei Personen ein Kajak.



Jetzt hatten wir alles, nur kein Meer. Denn das war mindestens 100 Meter von uns entfernt. Da das Meer nicht zu uns kam, mussten wir zum Meer. Und zwar mit dem Boot, das doch recht schwer war. Also schleiften und trugen wir das schwere Ding über den Strand bis knapp vor das Wasser.



Nach einer kurzen Einführung ging es auch schon in die Boote. Je Kajak hielt ein Betreuer das Boot, während sich die Insassen in das Kajak schwangen. Und dann hieß es paddeln, paddeln und nochmals paddeln. Und zwar genau frontal auf die entgegenkommenden Wellen zu. Die kamen heftig und in einer Höhe von gut einem Meter daher. Traf man die Welle nicht frontal, wurde man unweigerlich aus dem Boot geschleudert. Ungefähr zehn dieser immer größer werdenden Wellen mussten wir überwinden, bis wir endlich die gefährlich Zone überwunden hatten. Nun konnten wir etwas ausruhen und warten bis sich unsere Truppe wieder geschlossen um die Guides scharte. Das dauerte! Einige Boote kippten um und die Insassen mussten für einen neuerlichen Versuch wieder mühsam ins Boot klettern.



Nun paddelten wir gemütlich eineinhalb Stunden mit entsprechenden Pausen hinaus aufs Meer und dann wieder zurück. Es war heiß, das Wasser warm und der Wind ging landeinwärts. Perfekte Bedingungen für eine Kajakfahrt. Zum Glück gab es auch noch etwas zu sehen. Wobei das Fotografieren nicht einfach war. Natürlich schaukelt alles auf und ab und zu nahe darf man an die Tiere auch nicht heranfahren. Da achten die Guides sehr streng darauf!

Zuerst schwamm eine Schildkröte vorbei, die uns mit ihren Flossen freundlich zuwinkte.



Zu unserer großen Freude ließ sich eine Schule von Delfinen blicken. Sie begleiteten uns eine Weile, bis sie dann so plötzlich wie sie gekommen waren, wieder verschwanden.





Die Rückfahrt ging für die wenigsten nicht problemlos von statten. Die Wellen waren mittlerweile höher und stärker geworden. Auch wir konnten unser Boot nicht frontal zum Strand halten, kamen etwas schräg und schon wurden wir durch die nächste Welle unsanft von unserem Boot getrennt. Doch das Wasser war warm, wir hatten schon Boden unter den Füßen und die Guides standen auch schon parat. Also nichts passiert und die Abkühlung im Wasser war ganz erfrischend.

Die Boote mussten wir wieder die weite Strecke zurückschleppen und waren deshalb nach dieser Tour ziemlich müde. Aber ingesamt gesehen hat es sich auf alle Fälle ausgezahlt.

Zurück im Hotel, ging es erst einmal unter die Dusche um den Sand nach unserem unfreiwilligen Bad los zu werden. Im Bistro des Hotels aßen wir eine Kleinigkeit, machten in unserem Zimmer eine kleine Pause und brachen dann wieder nach 'Byron Bay' auf. Diesmal war das 'Cape Byron Lighthouse' unser Ziel.

Dieser Leuchtturm ist der lichtstärkste von ganz Australien, wurde 1899 erbaut und markiert den östlichsten Punkt des Festlandes von Australien.



Von der Höhe des Leuchtturms hatten wir einen phantastischen Blick auf die umliegenden Strände.



Aber nicht nur auf die Strände hatten wir einen guten Blick. Von hier oben sahen wir auch Delfine.



Vom Turm weg folgten wir dem 'Byron Walking Track', von dem wir dann in den 'Little Wategos Track' einbogen und dadurch zum 'Wander Cape Byron Lookout' gelangten. Auf dem Weg dorthin gab es wieder traumhafte Ausblicke.



Aber auch tierische Begegnungen konnten wir erleben. Zuerst trafen wir ein (Sumpf?)Wallaby, dass sich gerade ein paar frische Blätter genehmigte.



Ein Stück weiter, gab es aber dann eine riesige Überraschung. Eine Waran-Mutter sonnte sich dort mit ihrem Jungen direkt neben dem Wanderweg. Es war schon imposant, eine über zwei Meter lange Echse so nah zu erleben.



340 Stufen waren wir hinunter gestiegen um zum 'Wander Cape Byron Lookout' zu gelangen. Nun wurden wir von tosenden Wellen empfangen und konnten wieder die Macht der Natur erleben.



340 Stufen mussten wir nun wieder hinaufsteigen um zu unserem Auto zu gelangen. Ein hartes Stück Arbeit die uns ordentlich ins Schwitzen brachte. Dann ging es aber zurück ins Hotel und dort gleich unter die Dusche. Zum Abendessen gingen wir wieder ins Bistro unseres Hotels und genehmigten uns ein ordentliches Abendessen. Edith Fish&Chips, Franz ein Hühnerschnitzerl.


Unsere heutige komplette Tagestour: